Blockade in Zartbitter
Tief drinnen, wo der Wort-Knoten hockt und mich verhöhnt, verlaufen sich die Buchstaben im Nichts. Sie sind aufmüpfig und frech, lachen mich aus und verharren im Silben-Wirrwarr, das in mir geborgen ist. Sie wollen nicht raus, verlachen meine Sehnsucht nach klaren Sätzen und tanzen durcheinander wie in einer lauwarmen Buchstabensuppe, die keiner mehr essen will, matschig, aufgeweicht und flau, wie meine Glieder unter der halbhellen Schreibtischlampe in der verhassten Stadt, wo sogar jetzt noch so getan wird, als wäre heller Tag, wo Kreativität verschleudert, Menschen verheizt und Nerven zerrissen werden.
Die Oberflächlichkeit des Tages abschütteln, denke ich, gefordert und gedrängt werden, von mir, nicht von anderen, und schreiben, bis das Herz leichter ist, das so schwer hängt und pocht da drin, wo es umwirbelt wird von der Sehnsucht nach Worten und die Silben zartbitter in der Blockade zerstieben.
Die Nacht drückt auf die Lider, die Wimpern sind zu schwer, um zu flattern, aber mit halbgeschlossenem Blick starre ich auf das weiße Feld, das langsam voll wird, mit ein paar Worten aus dem Silben-Wirrwarr, zwar den falschen, aber immerhin, die Buchstaben reihen sich aneinander, und das monotone Klappern meiner Finger im halbdunklen Bürogebäude, wo von irgendwo weiter hinten ein Lachen erklingt, verhallt in der verregneten Nacht.
Irgendwo da draußen, wo der Wind sachte weht und Städte in Dunkelheit hüllt, ist die Antwort auf die Fragen, die ich nicht stelle, weil ich sie kenne, und wenn es hell wird, mit dickflüssigem Tau auf dem traurigen Asphalt, dann flattern meine Gedanken in die Ferne und verlaufen sich genauso wie die Silben in dem Wort-Knoten, der in mir hockt und mich verhöhnt, und sie werden wie die Buchstabensuppe matschig, aufgeweicht und flau.
Die Oberflächlichkeit des Tages abschütteln, denke ich, gefordert und gedrängt werden, von mir, nicht von anderen, und schreiben, bis das Herz leichter ist, das so schwer hängt und pocht da drin, wo es umwirbelt wird von der Sehnsucht nach Worten und die Silben zartbitter in der Blockade zerstieben.
Die Nacht drückt auf die Lider, die Wimpern sind zu schwer, um zu flattern, aber mit halbgeschlossenem Blick starre ich auf das weiße Feld, das langsam voll wird, mit ein paar Worten aus dem Silben-Wirrwarr, zwar den falschen, aber immerhin, die Buchstaben reihen sich aneinander, und das monotone Klappern meiner Finger im halbdunklen Bürogebäude, wo von irgendwo weiter hinten ein Lachen erklingt, verhallt in der verregneten Nacht.
Irgendwo da draußen, wo der Wind sachte weht und Städte in Dunkelheit hüllt, ist die Antwort auf die Fragen, die ich nicht stelle, weil ich sie kenne, und wenn es hell wird, mit dickflüssigem Tau auf dem traurigen Asphalt, dann flattern meine Gedanken in die Ferne und verlaufen sich genauso wie die Silben in dem Wort-Knoten, der in mir hockt und mich verhöhnt, und sie werden wie die Buchstabensuppe matschig, aufgeweicht und flau.
Nella Niemandsland - 24. Jul, 22:23
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726 x gelesen - 2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
DrYes - 25. Jul, 11:23
Zwei Sachen
1) Sehr stimmungsvoll geschrieben, sehr anrührend.
2) Du brauchst einen neuen Job!
2) Du brauchst einen neuen Job!
cherry.kiss - 29. Jul, 17:07
Vielleicht solltest du ein Buch schreiben.
ich mag deinen Schreibstil sehr.
Alles Liebe
ich mag deinen Schreibstil sehr.
Alles Liebe
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