Liege im Bett mit Rilke
[Aus dem Archiv, Sommer 2006]
Liege im Bett mit Rilke, Fried, Neruda
Suche Antworten in Schwarz-Weiß
Auf kunterbunte Fragen
Bette mich auf Buchstaben
Schmiege mich an Worte
Lehne mich an Sätze
Lege meinen Kopf auf
Aphorismen
Alliterationen
Anaphern
Und das Papier schneidet mich doch
Liege im Bett mit Rilke, Fried, Neruda
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Schmiege mich an Worte
Lehne mich an Sätze
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Und das Papier schneidet mich doch
Nella Niemandsland - 9. Jul, 23:41
- Rubrik:
750 x gelesen - 5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Mukono - 18. Jul, 00:15
:-)
ich vermisse Sie, Nella und vor allem natürlich Ihre poetischen Geschichten.
lieben Gruß
Mukono
lieben Gruß
Mukono
Catissima - 18. Jul, 00:16
Nella genießt momentan das reale Leben und kann leider nicht hier sein, aber nächste Woche wird sie sicher zurück sein. ich vermiss meine seelenschwester auch *schnief*
blogloses m. - 21. Jul, 14:47
Der Abend ist mein Buch ...
SIEHE, ich wußte es sind
solche, die nie den gemeinsamen Gang
lernten zwischen den Menschen;
sondern der Aufgang in plötzlich
entatmete Himmel
war ihr Erstes. Der Flug
durch der Liebe Jahrtausende
ihr Nächstes, Unendliches.
Eh sie noch lächelten
weinten sie schon vor Freude;
eh sie noch weinten
war die Freude schon ewig.
Frage mich nicht
wie lange sie fühlten; wie lange
sah man sie noch? Denn unsichtbare sind
unsägliche Himmel
über der inneren Landschaft.
Eines ist Schicksal. Da werden die Menschen
sichtbarer. Stehn wie Türme. Verfalln.
Aber die Liebenden gehn
über der eignen Zerstörung
ewig hervor; denn aus dem Ewigen
ist kein Ausweg. Wer widerruft
Jubel?
Rainer Maria Rilke, aus: Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens ... Gedichte für Lulu.
Bitte verzeihen Sie mein Poesiealbumgebaren, aber bei Ihren Abendlektüren überkam mich ein fein Entzücken ...
Schöne Grüße!
solche, die nie den gemeinsamen Gang
lernten zwischen den Menschen;
sondern der Aufgang in plötzlich
entatmete Himmel
war ihr Erstes. Der Flug
durch der Liebe Jahrtausende
ihr Nächstes, Unendliches.
Eh sie noch lächelten
weinten sie schon vor Freude;
eh sie noch weinten
war die Freude schon ewig.
Frage mich nicht
wie lange sie fühlten; wie lange
sah man sie noch? Denn unsichtbare sind
unsägliche Himmel
über der inneren Landschaft.
Eines ist Schicksal. Da werden die Menschen
sichtbarer. Stehn wie Türme. Verfalln.
Aber die Liebenden gehn
über der eignen Zerstörung
ewig hervor; denn aus dem Ewigen
ist kein Ausweg. Wer widerruft
Jubel?
Rainer Maria Rilke, aus: Ausgesetzt auf den Bergen des Herzens ... Gedichte für Lulu.
Bitte verzeihen Sie mein Poesiealbumgebaren, aber bei Ihren Abendlektüren überkam mich ein fein Entzücken ...
Schöne Grüße!
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