Sonntags, banal
Es gibt Sätze, die sagt man nur ein Mal im Leben. Es gibt Sätze, die will man nur ein Mal im Leben sagen. Es gibt Sätze, die man teilen will. Es gibt Sätze, für die man sich schämt. Es gibt Sätze, die nie im Leben alleine ausgesprochen werden dürfen. Und es gibt Sätze, die man allein ausgesprochen hat, obwohl man es nicht wollte.
Ich spreche nicht von „Ich liebe dich“. Das sage ich mir selten. Wenn, dann eher „Du warst großartig“, und dann lege ich mir Geld aufs Kopfkissen, damit ich es auch glaube. Oder aber ich spiele mir selbst einen Orgasmus vor, damit es schneller vorbei geht. Aber ich schweife ab, weil das soll ein trauriger Text werden und kein lustiger.
Es gibt Sätze, die höre ich sonntags bei „Rosamunde Pilcher“. Und wenn diese Tatsache nicht schon peinlich genug wäre, es sind Sätze, die ich auch sagen will. Zumindest ein paar davon. Und ich meine nicht: „Du kannst Sinclair nicht lieben, er ist dein Bruder“, nein nein. Ich spreche von Gefühlen, den ganz platten. Von Schicksalen, den ganz erlebten. Von Krisen, den ganz unüberwundenen. Von Schicksalsschlägen, den ganz unverkrafteten. Rosamunde weiß, was ich meine. Sie hat sie geschrieben. Die will ich sagen. Die habe ich gesagt. Es gab nur niemanden, der sie hören wollte. Nicht mal Sinclair. Aber vielleicht ahnte er, dass er mein Bruder ist.
Sonntags, banal
Ich spreche nicht von „Ich liebe dich“. Das sage ich mir selten. Wenn, dann eher „Du warst großartig“, und dann lege ich mir Geld aufs Kopfkissen, damit ich es auch glaube. Oder aber ich spiele mir selbst einen Orgasmus vor, damit es schneller vorbei geht. Aber ich schweife ab, weil das soll ein trauriger Text werden und kein lustiger.
Es gibt Sätze, die höre ich sonntags bei „Rosamunde Pilcher“. Und wenn diese Tatsache nicht schon peinlich genug wäre, es sind Sätze, die ich auch sagen will. Zumindest ein paar davon. Und ich meine nicht: „Du kannst Sinclair nicht lieben, er ist dein Bruder“, nein nein. Ich spreche von Gefühlen, den ganz platten. Von Schicksalen, den ganz erlebten. Von Krisen, den ganz unüberwundenen. Von Schicksalsschlägen, den ganz unverkrafteten. Rosamunde weiß, was ich meine. Sie hat sie geschrieben. Die will ich sagen. Die habe ich gesagt. Es gab nur niemanden, der sie hören wollte. Nicht mal Sinclair. Aber vielleicht ahnte er, dass er mein Bruder ist.
Sonntags, banal
Nella Niemandsland - 8. Jul, 21:59
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668 x gelesen - 2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
j.bin_ich - 10. Jul, 14:22
sag sie mir, ich will sie hören!
Nun solltest du dir die Frage stellen, ob du sie irgendwem sagen möchtest oder ob sie jemanden bestimmtest erreichen sollen. Ich mag Rosamunde Pilcher, ich habe ein Favel für platte romantische Sätze und ich liebe dich meine Seelenschwester. Sag es mir!
Ich sag es dir! Du bist geistesgestört, dennoch liebe ich dich und dann küss ich dich und sag: "Hab einen schönen Tag, ich denk an dich!"
booooh, (mir auf die Schulter klooooppppf) War das ein Liebesgeständnis?
Ich sag es dir! Du bist geistesgestört, dennoch liebe ich dich und dann küss ich dich und sag: "Hab einen schönen Tag, ich denk an dich!"
booooh, (mir auf die Schulter klooooppppf) War das ein Liebesgeständnis?
schlauschiesser - 11. Jul, 10:19
Es gibt Sätze, die zerstören. Manchmal erst nach langer Zeit, dann aber umso gründlicher.
Ich habe so einen Satz gesagt. Zwei eigentlich. Die Folgen sehe ich jetzt.
Scheiße.
Es grüßt
der Schlauschiesser
Ich habe so einen Satz gesagt. Zwei eigentlich. Die Folgen sehe ich jetzt.
Scheiße.
Es grüßt
der Schlauschiesser
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