Aus Pfützen aufgetaucht
Wer auf dem Meer gewesen ist, scheut sich nicht vor Pfützen, stelzt sich ein russisches Sprichwort hölzern durch meine Gedanken, als ich die breite Straße in Zeitlupe entlang gehe und auf das graue Gebäude mit den Efeuranken zusteuere, das ich ferngesteuert finde, obwohl ich noch nie hier war, in der Straße der Entscheidungen.
Es ist ein Niemandslandtag ohne Geschmack, der gerne bitter wäre, aber es nicht ist, und obwohl die Sonne nicht scheint, schirme ich meine Augen vor dem Trübsinn des grauen Nachmittages ab. Die Vergangenheit geht neben mir, sie hält ihre mahnende Hand über mich, und ich fühle mich getragen, getrieben und gehetzt zugleich.
Die Stimmen in den Falten meiner Seele sind sich uneinig und hadern zwischen Vorwürfen und Vergebung, und ich stehe dazwischen, obwohl ich die helle Marmortreppe hoch laufe, ein bisschen zu tapfer, und ich stolpere über die Erinnerung, die sich mir in den Weg stellt und den Finger sachte hebt.
Die Frau mit den langen Haaren und dem verlebten Gesicht in dem großen Raum mit den gelben Vorhängen stellt leise Fragen, die ich ohne Sonnenbrille beantworte, und ich spüre ein kleines bisschen Angst, die die Härchen auf meinen Armen streichelt, als ich dankend ein Glas Wasser annehme.
Wer auf dem Meer gewesen ist, scheut sich nicht vor Pfützen, raschelt es zwischen den Zweigen der Großstadt, als ich wieder auf der Straße stehe und in die Sonne blinzle, die mit einem Mal da ist, und morgen früh geh ich schwimmen, ich scheue keine Pfützen mehr, denn ich bin längst untergegangen und aus den Pfützen wieder aufgetaucht.
Es ist ein Niemandslandtag ohne Geschmack, der gerne bitter wäre, aber es nicht ist, und obwohl die Sonne nicht scheint, schirme ich meine Augen vor dem Trübsinn des grauen Nachmittages ab. Die Vergangenheit geht neben mir, sie hält ihre mahnende Hand über mich, und ich fühle mich getragen, getrieben und gehetzt zugleich.
Die Stimmen in den Falten meiner Seele sind sich uneinig und hadern zwischen Vorwürfen und Vergebung, und ich stehe dazwischen, obwohl ich die helle Marmortreppe hoch laufe, ein bisschen zu tapfer, und ich stolpere über die Erinnerung, die sich mir in den Weg stellt und den Finger sachte hebt.
Die Frau mit den langen Haaren und dem verlebten Gesicht in dem großen Raum mit den gelben Vorhängen stellt leise Fragen, die ich ohne Sonnenbrille beantworte, und ich spüre ein kleines bisschen Angst, die die Härchen auf meinen Armen streichelt, als ich dankend ein Glas Wasser annehme.
Wer auf dem Meer gewesen ist, scheut sich nicht vor Pfützen, raschelt es zwischen den Zweigen der Großstadt, als ich wieder auf der Straße stehe und in die Sonne blinzle, die mit einem Mal da ist, und morgen früh geh ich schwimmen, ich scheue keine Pfützen mehr, denn ich bin längst untergegangen und aus den Pfützen wieder aufgetaucht.
Nella Niemandsland - 6. Jul, 22:37
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Au-lait - 7. Jul, 21:43
Auch in Pfützen ist es nicht von Nachteil, wenigstens sein Seepferdchen gemacht zu haben. Man weiß nie, wann einem Untiefen begegnen können, die auch die höchstreichendsten Stiefel in brackiges Nass tauchen können, bis man die Lippen aufeinander presst, um keine Brühe zu schlucken. Doch wenn man wieder aufgetaucht ist, kann man Texte wie diesen lesen, heimlich mit der Zunge schnalzen und sich die Zeit bis zum Aufbruch in ein vergnügliches Abenteuer im Nachtleben verkürzen. Toll.
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