Je ne sais quoi
„Warum bist du gekommen?“ sagt sie mit trockenen Augen, in denen die Müdigkeit trotzig in der Dämmerung aufblitzt, und sie stiert auf die hellen Halbmonde unter ihren abgekauten Fingernägeln, während sie die bleiernen Glieder sachte bewegt und das Fenster öffnet. Zwischen den Häuserfronten liegt ein dunstiger Nebel wie ein Netz über der Großstadt, und der Sonnenaufgang ist zu kurz, um melancholisch zu sein.
„Warum kommst du immer wieder?“ sagt sie und will keine Fragen mehr stellen, nicht diese, nicht ihr, nicht ihm, nicht ihnen, keine Konzessionen, nie wieder, erst recht nicht, wenn das Bett noch lau ist und die Wärme der Nacht aus dem offenen Fenster fliegt und sich unten zwischen die Zweige des Ginsterbusches bettet.
„Ich will dich nie wieder fühlen“, sagt sie mit blasser Stimme, ein bisschen zu dünn, ein bisschen wie ein eingesperrter Vogel, der mit den Flügeln flattert, und der Vorwurf zwischen den Silben prallt an den silbernen Stangen ihrer Sehnsucht ab.
„Ich will dich nachts nicht mehr bei mir haben“, sagt sie und wünscht sich, seine Gegenwart mit ihrer Zukunft fortwischen zu können, und manchmal, da hört sie ihr Herz ächzen, als wäre es zu müde, um noch zu klopfen.
„Was willst du von mir?“, sagt sie, und es quält und quellt tief drinnen, und die Träne, die in Zeitlupe über ihre linke Wange rinnt, glitzert in der Morgensonne.
„Ich weiß nicht“, antwortet er. „Ich bin nur dein Traum. Du entscheidest, wen ich dir bringe.“
„Warum kommst du immer wieder?“ sagt sie und will keine Fragen mehr stellen, nicht diese, nicht ihr, nicht ihm, nicht ihnen, keine Konzessionen, nie wieder, erst recht nicht, wenn das Bett noch lau ist und die Wärme der Nacht aus dem offenen Fenster fliegt und sich unten zwischen die Zweige des Ginsterbusches bettet.
„Ich will dich nie wieder fühlen“, sagt sie mit blasser Stimme, ein bisschen zu dünn, ein bisschen wie ein eingesperrter Vogel, der mit den Flügeln flattert, und der Vorwurf zwischen den Silben prallt an den silbernen Stangen ihrer Sehnsucht ab.
„Ich will dich nachts nicht mehr bei mir haben“, sagt sie und wünscht sich, seine Gegenwart mit ihrer Zukunft fortwischen zu können, und manchmal, da hört sie ihr Herz ächzen, als wäre es zu müde, um noch zu klopfen.
„Was willst du von mir?“, sagt sie, und es quält und quellt tief drinnen, und die Träne, die in Zeitlupe über ihre linke Wange rinnt, glitzert in der Morgensonne.
„Ich weiß nicht“, antwortet er. „Ich bin nur dein Traum. Du entscheidest, wen ich dir bringe.“
Nella Niemandsland - 11. Mär, 21:34
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